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Zentralisierte Glasfaserprüfung: „Grenzkostenfreie“ Prüfung im Zeit- und Kostenwettbewerb beim Glasfaseraufbau


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In der sich schnell entwickelnden Landschaft des Glasfasernetzausbaus sind die Faktoren Effizienz und Kostengünstigkeit von größter Bedeutung. Traditionelle Prüfmethoden, die auf tragbaren Geräten und manueller Arbeit beruhen, waren lange Zeit der Standard. EXFOs Fernprüfung und -Kontrolle von Glasfasern (Remote Fiber Testing and Monitoring, RFTM) eröffnet jedoch eine neue Ära ein, indem es die Art und Weise, wie wir an die Bauprüfung herangehen, umgestaltet und neue und effizientere Arbeitsabläufe ermöglicht. In diesem Artikel wird untersucht, wie RFTM die Grenzkosten der Prüfung eliminiert und gleichzeitig eine noch nie dagewesene Flexibilität für Prüfungen, Einblicke in Echtzeit und eine schnellere Amortisierung bietet.

Typischer Kabelausbau

Um eine Glasfaserverbindung zwischen Standort A und Standort B herzustellen, muss das Glasfaserkabel entlang der vorgesehenen Trasse verlegt werden. Die Länge der Glasfaserkabel kann von einigen hundert Metern bis zu mehreren Kilometern reichen. Beim terrestrischen Ausbau werden in der Regel Kabeltrommeln mit einer Länge von weniger als 2 km verwendet, da längere Kabel generell teurer pro Meter teurer sind und aufgrund ihrer Größe komplizierter zu handhaben sind (normalerweise für Langstrecken- und Unterwasseranwendungen reserviert). Außerdem gibt es Längenbeschränkungen, die bei der Verwendung von Einzieh- oder Einblasverfahren für Erdkabel zu beachten sind. Je nach der Entfernung zwischen Standort A und Standort B müssen daher mehrere Kabelabschnitte miteinander verbunden werden. Die Spleißtechniker benötigen in der Regel zwischen einem halben Tag und 2 Tagen pro Spleißstelle (je nach Anzahl der Glasfasern), bevor sie zur nächsten Spleißstelle weiterziehen.

Traditioneller Ansatz für die Glasfaserprüfung  

Die Prüfung mit einem tragbaren Gerät ist ein äußerst anpassungsfähiger und mobiler Ansatz. Im Vergleich zu zentralisierten Prüfungen sind nur minimale Vorarbeiten erforderlich. Es kann sogar die einzige Option sein, wenn an beiden Enden des zu verlegenden Kabels keine Stromversorgung oder Konnektivität vorhanden ist. Dieser Ansatz erfordert die Planung und Entsendung eines OTDR-Technikers zu einem Zugangspunkt (der ein zugänglicher Ort sein muss) und die manuelle Durchführung einzelner Prüfungen an jeder Glasfaser im Kabel. Es entstehen direkte Kosten für die Entsendung und Grenzkosten für die Durchführung jeder Prüfung, d. h. die Zeit, die benötigt wird, um das OTDR an die Glasfaser anzuschließen, die Prüfung durchzuführen, auf den Abschluss der Prüfung zu warten und die Verbindung zu trennen – ein Prozess, der für jede Glasfaser wiederholt wird. Folglich werden die Prüfungen erst dann geplant, wenn das Kabel vollständig verlegt ist und alle Abschnitte gespleißt wurden. Dieser sequenzielle Ansatz kann zu Verzögerungen bei der Kontrolle des Ausbaustatus und der Qualität der Glasfaserverbindung führen. Zudem erhöht es die Betriebskosten (OPEX), da der Prüfungsprozess direkt die Zeit der Techniker in Anspruch nimmt.

Sobald das Kabel geprüft ist, werden Qualitätsprobleme erkannt und lokalisiert. Es wird ein Termin für den Einsatz von Technikern vereinbart, um die Probleme zu beheben. Dazu können schlechte Spleißungen, mangelhaftes Glasfasermanagement, defekte oder falsch installierte passive Komponenten, um nur einige zu nennen, gehören. Die Terminplanung kann sich je nach Verfügbarkeit der Techniker (vielleicht ist er zu einem anderen Projekt weitergezogen) oder der Zugangsberechtigung zum Standort verschieben. Nach Abschluss der Reparatur wird ein OTDR-Techniker erneut hinausgeschickt, um die reparierten Verbindungen erneut zu testen, wobei hoffentlich der Status „bestanden“ erreicht wird (falls nicht, ist ein weiterer Reparatur-/Nachprüfungszyklus erforderlich). Die Entsendung des OTDR-Technikers kann sich auch aufgrund der Verfügbarkeit und der Zugangsberechtigung zum Standort verschieben. Die Terminplanung und Durchführung dieser zusätzlichen Schritte führt bei den Auftragnehmern zu Verzögerungen beim Abschluss und bei der Rechnungsstellung und für die Betreibern zu Verzögerungen bei der Monetarisierung der Verbindung. Im Zeit- und Kostenwettbewerb sind alle spät dran.

RFTM zentralisierte Glasfaserprüfung  

1. Effizient und kostengünstig testen, jederzeit 

RFTM erfordert Vorarbeiten für die Installation von Prüfköpfen und die Verknüpfung von optischen Leitungen mit der Bestands-ID. Sobald dies jedoch einmal erledigt ist, ermöglicht RFTM Prüfungen nach Bedarf, ohne dass zusätzliche Kosten oder physischer Standortzugang anfallen. Das bedeutet, dass Prüfungen jederzeit gestartet und schließlich automatisiert werden können, entweder während oder außerhalb der Arbeitszeiten (z. B. nachts, an Feiertagen oder an Wochenenden). Dies ermöglicht die ständige Kontrolle des Bauprozesses und der Qualität.  

2. Automatisierung von Prüfabläufen für einzigartige Effizienz 

RFTM ermöglicht die Automatisierung umfangreicher Prüfaufgaben, wodurch der Zeit- und Arbeitsaufwand für die Einrichtung erheblich reduziert wird. Tatsächlich kann die RFTM-Batch-Prüfung zu einer bemerkenswerten 97%-igen Reduzierung der für die Erstellung von Prüfaufgaben benötigten Zeit und Klicks führen.

3. Beschleunigung der Einführung durch frühzeitige Fehlererkennung 

Durch die frühzeitige Erkennung von Produktionsfehlern stellt RFTM sicher, dass diese behoben werden können, bevor die Installateure die Anlage verlassen und während sie noch dem Projekt zugewiesen sind. Dieser proaktive Ansatz macht nachträgliche Prüfungen und damit verbundene Verzögerungen bei der Berichterstattung oder der Planung von Nacharbeiten zur Behebung von Qualitätsmängeln hinfällig.  

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4. Optimierung der Ressourcennutzung 

RFTM maximiert die Nutzung der Prüfgeräte, indem es sowohl manuelle Tagesprüfungen als auch Batch-Prüfungen zu jeder Zeit ermöglicht. Dadurch wird sichergestellt, dass die Ressourcen optimal genutzt werden, was die betriebliche Effizienz steigert. 

5. Flexible Berichterstattung 

Die RFTM-Prüfergebnisdateien sind mit der EXFO FastReporter-Software kompatibel und ermöglichen die Erstellung individueller und konsolidierter Berichte, wenn diese benötigt werden. Ob für PON F1- oder P2P-Backhaul-Geburtszertifikate, diese Funktion bietet den Vertragspartnern der Betreiber effiziente Berichtsfunktionen, die auf die Anforderungen der Abschlusspakete abgestimmt sind. 

6. Umfassende Einblicke in Ihre Umgebung 

EXFO RFTM bietet gebrauchsfertige Betriebsansichten zur Kontrolle des Baufortschritts und der Qualität. Alle Informationen sind über API-Aufrufe zugänglich und können direkt in Ihre eigenen Business-Tools und OSS integriert werden.

Fazit

RFTM revolutioniert die Durchführung von Prüfungen während des Aufbaus in der Glasfaserindustrie durchgeführt werden. Durch die Vermeidung marginaler Testkosten, die Möglichkeit der Automatisierung und die Bereitstellung von Echtzeit-Einblicken bietet RFTM einen wirklich entscheidenden Vorteil für Telekommunikationsbetreiber und Auftragnehmer. Die Einführung dieses Paradigmenwechsels steigert nicht nur die Effizienz, sondern schafft auch die Voraussetzungen für einen flexibleren und wettbewerbsfähigeren Prozess zum Ausbau von Glasfasernetzen.

Erfahren Sie mehr über RFTM (englische Seite)

RFTM-Seite