Glossar

Die Technologie entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Deshalb haben wir ein benutzerfreundliches Glossar erstellt, das Ihnen hilft, die Begriffe, Technologien und Trends, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken, besser zu verstehen.

Grobes Wellenlängen-Multiplexing (CWDM)

Dieses Verfahren kombiniert mindestens zwei Signale mit unterschiedlichen Wellenlängen zur Übertragung über ein Glasfaserkabel. CWDM verwendet weniger Kanäle als DWDM, aber mehr als Standard-WDM. Im Jahr 2002 wurde von der ITU (ITU-T G.694.2) ein 20-nm-Kanalabstandsraster von 1270 bis 1610 nm standardisiert. Da jedoch keine optische Breitbandverstärkung zur Verfügung steht, sind die optischen Reichweiten auf einige zehn Kilometer begrenzt.

Charakteristik

CWDM ist eine kosteneffiziente Option zur Erhöhung der mobilen Backhaul-Bandbreite, bringt jedoch einige Herausforderungen bei der Netzcharakterisierung und -einführung mit sich, darunter eine begrenzte maximale Entfernung. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass es leicht auf die bestehende Infrastruktur aufgesetzt werden kann.

Konfiguration

Die einfachste Konfiguration basiert auf einem einzelnen Faserpaar, wobei eine Faser zum Senden und die andere zum Empfangen verwendet wird. Diese Konfiguration liefert häufig acht Wellenlängen von 1471 nm bis 1611 nm. Inzwischen werden jedoch Netze im O-Band eingerichtet, wodurch sich die Kapazität auf 16 Wellenlängen (1271 nm bis 1451 nm) verdoppelt, wobei die Wellenlängen 1371 nm und 1391 nm für die Wasserspitze ausgenommen sind.

Architektur

Die CCWDM-Architektur besteht nur aus passiven Komponenten, nämlich Multiplexern und Demultiplexern; es werden keine Verstärker verwendet. Das bedeutet, dass es keine Verstärkung und somit auch kein Rauschen gibt. Der Hauptvorteil besteht darin, dass das optische Signal-Rausch-Verhältnis nicht gemessen werden muss.

Nach der Aktivierung können, abgesehen von einer unsachgemäßen Charakterisierung der Faser, nur die folgenden Elemente eine ordnungsgemäße Übertragung verhindern:

  • Ausfall des Senders
  • Plötzliche Änderung der in einem OADM erzeugten Verluste
  • Menschliches Versagen (z. B. Anschluss an den falschen Port oder Spleißen an den falschen Filterport)

Testung

Mit einem speziellen CWDM-OTDR können Verbindungen durchgängig getestet und vollständig charakterisiert werden. Dank seiner auf CWDM abgestimmten Wellenlängen wirft dieses Gerät jede Testwellenlänge an dem entsprechenden Punkt des Netzes ab (z. B. Kundenstandort, Mobilfunkmast usw.). Dies bedeutet, dass jeder Teil des Netzes am Kopfende charakterisiert werden kann, was Zeit spart und Reisen zu schwer zugänglichen Standorten vermeidet.

Wenn die Wellenlänge aktiv ist, muss ein Kanalanalysator auf dem Kundengelände oder im Mobilfunkmast eingesetzt werden, um zu überprüfen, ob sie vorhanden ist und ob der empfangene Leistungspegel innerhalb des Budget liegt. Diese Kombination aus OTDR und Kanalanalysator ist auch nützlich, wenn bei einem einzelnen Kunden Probleme auftreten. Wenn der Kanalanalysator nicht bestätigen kann, dass der Kanal vorhanden ist und innerhalb des Leistungsbudgets liegt, kann das CWDM-OTDR verwendet werden, um entweder bei einer bestimmten Wellenlänge oder außerhalb des Bandes zu testen, um Probleme zu erkennen. Der Vorteil der Verwendung einer Out-of-Band-Wellenlänge (1650 nm) ist, dass das OADM sie ausfiltert.