Glossar

Die Technologie entwickelt sich in rasantem Tempo weiter. Deshalb haben wir ein benutzerfreundliches Glossar erstellt, das Ihnen hilft, die Begriffe, Technologien und Trends, die sich auf Ihr Unternehmen auswirken, besser zu verstehen.

Verteilte Stufenarchitektur (DTA)

Distributed Tap Architecture (DTA) ist ein spezielles Design, das in Glasfasernetzen verwendet wird, vor allem in ländlichen Gebieten, in denen Haushalte und Unternehmen eher spärlich vertreten sind. Der Grundgedanke von DTA besteht darin, einen Teil des optischen Signals schrittweise abzuzweigen, während es die Glasfaser durchläuft, um die Kunden zu bedienen, ohne das Signal gleichmäßig auf mehrere Endpunkte aufteilen zu müssen, wie es in dichter besiedelten Gebieten üblich ist.

Ein unsymmetrischer Splitter im Zusammenhang mit einem DTA bezieht sich auf einen Splitter, der das optische Signal nicht gleichmäßig aufteilt. Stattdessen wird ein kleinerer Teil des Signals für einen Kunden in der Nähe abgezweigt, während der größere Teil in der Leitung weiterläuft, um andere, weiter entfernte Kunden zu versorgen. Ein typischer symmetrischer Splitter ist beispielsweise ein 1:2-Splitter, der das eingehende Signal gleichmäßig auf zwei Ausgänge aufteilt. Im Gegensatz dazu könnte ein unsymmetrischer Splitter nur 10 % (oder einen anderen kleineren Prozentsatz) des Signals für einen nahe gelegenen Kunden abnehmen und die restlichen 90 % zur Versorgung anderer Kunden weiterleiten.

Der DTA-Ansatz bietet mehrere Vorteile für den Einsatz in ländlichen Gebieten:

  • Effiziente Signalnutzung: In ländlichen Gebieten, in denen die Haushalte weit verstreut sind, ist es nicht immer sinnvoll, das Signal gleichmäßig aufzuteilen, insbesondere wenn einige Haushalte sehr nahe an der Glasfasertrasse liegen und andere viel weiter entfernt sind.
  • Skalierbarkeit: Wenn sich die Glasfaser durch das ländliche Gebiet ausbreitet, können mehr Anschlüsse hinzugefügt werden, um neue Kunden zu versorgen, ohne dass das bestehende Netz wesentlich überarbeitet werden muss.
  • Kosteneffizientes und vereinfachtes Design: Diese Architektur ist logistisch kostengünstiger für die Versorgung dünn besiedelter Gebiete. Sie vereinfacht das Netzdesign und reduziert die Anzahl der benötigten Komponenten, insbesondere in Gebieten, in denen die Nachfrage nicht so vorhersehbar ist.

Allerdings gibt es auch Herausforderungen zu berücksichtigen, wie z. B. die Signalverschlechterung. Da das Signal wiederholt abgegriffen wird, sinkt die Leistung. Die Netzentwickler müssen sicherstellen, dass das verbleibende Signal immer noch stark genug ist, um die Kunden im weiteren Verlauf der Leitung zu bedienen. Wenn weitere Anzapfungen hinzukommen oder der Bandbreitenbedarf der Kunden steigt, muss das Netz möglicherweise angepasst oder aufgerüstet werden.

Diese Architektur führt auch zu einer neuen Komplexität bei der Verlustmessung und der Nachbearbeitung der Berichte.

Werfen Sie einen Blick auf unseren Flyer zu diesen Themen:

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